Black Desert Online – craften, questen, grinden, skillen?

Auf Black Desert Online bin ich Anfang dieses Jahres aufmerksam geworden. Der Entwickler beschreibt sein Spiel als „the next gen MMORPG“. Doch was unterscheidet dieses next gen MMORPG von der last gen? Das soll dieser Artikel erklären.

Storymäßig beginnt man in einem kleinen Dorf, ohne wirklich genau zu wissen, was passiert ist. In eurem, noch leicht verschlafenen Zustand, begegnet euch ein kleines schwarzes Wesen, welches euch von nun an begleitet. Es kann jederzeit herbeigerufen werden, um Quests zu erhalten oder abzuschließen oder um euch beim Aufwerten von Items zu helfen. Das Erste, was euch das Spiel neben dem questen lehrt ist, dass es sich durchaus lohnt etwas länger an einem Ort zu verweilen, um zum Beispiel mit den NPCs im Ort zu reden. Das ist nämlich nicht nur Zeitvertreib, sondern kann zusätzliche Quests freischalten abhängig davon, wie eure Beziehung zu der jeweiligen Person ist. Diese Beziehung ist zum Beispiel davon abhängig, welche anderen Charaktere ihr kennt und wie ihr zu denen steht. Außerdem sind einige Quests nur zu bestimmten Uhrzeiten verfügbar. Das Spiel besitzt nämlich ein dynamisches Tag-Nacht-System. Es gibt beispielsweise einen Auftrag, in dem ihr einen Dieb fangen müsst, welcher nur nach 0:00Uhr in der Stadt unterwegs ist.

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Geist mit Stefan Raab Gedenkkauleiste

Ein weiteres interessantes Element des Spiels sind die sogenannten „nodes“. Das sind signifikante Punkte auf der Karte, wie Städte, Dörfer oder Abbaustandorte. Sobald ihr diese Punkte entdeckt und in diese investiert habt, könnt ihr Arbeiter von einer Stadt zu einem Abbaustandort schicken. Diese sammeln dort für euch entsprechende Ressourcen, die zum Beispiel für das Crafting verwendet werden können. Zudem können verschiedene Ressourcen auch über diese Routen gehandelt werden. Es können Waren in einer Stadt eingekauft werden und zu einer anderen Stadt transportiert werden, um diese dort teurer zu verkaufen. Doch nicht nur die Arbeiter können die Arbeit für euch erledigen. Mit verschiedenen Abbauwerkzeugen könnt ihr Erze abbauen, Holz fällen, Wildtiere ausnehmen, auf Feldern ernten oder auch angeln. Letzteres ist mit einem kleinen Minispiel verbunden aber auch prima zwischendurch automatisch machbar. Das Angeln dauert dann nur etwas länger.

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Angeln mit meinem Doppelgänger

Zu einem MMORPG gehört natürlich auch ein Kampfsystem. Hierbei wurden sich auch Gedanken gemacht, um etwas Abwechslung zu bieten. Und das ist wirklich gut gelungen. Ich spiele einen Zauberer mit vorwiegend Fernkampffertigkeiten. Wegen meiner geringen Lebensleiste ist es besonders wichtig auszuweichen. Das funktioniert erstaunlich gut. Beim Kampf steht man nicht, wie in anderen Rollenspielen, auf einer Stelle und drückt seine Skills raus, sondern bewegt sich, um den Gegnern auszuweichen oder um einen Rückentreffer zu landen, welcher mehr Schaden verursacht. Die Skills können, wie üblich, durch die Nummerntasten ausgelöst werden oder, was mir persönlich noch besser gefällt durch gleichzeitige Tastendrücke auf der Tastatur und Maus. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch funktioniert in der Bewegung wirklich gut.

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Mit dem Feuerball kann man dem Gegner super einheizen.

Schließlich muss ich sagen, dass Black Desert Online wirklich mit ein paar schönen, neuen Ideen ankommt. Zwar gibt es hier und da noch ein paar Problemchen, wie nicht geladene Texturen oder kleinere Lags, doch das mindert das Spielerlebnis nicht wesentlich.

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Nicht geladene Texturen. Die erscheinen auch nicht so schnell. Nur, wenn man näherkommt.

Das Kampfsystem gefällt mir persönlich sehr gut. Zudem gibt es in der Spielwelt viel zu entdecken. Die Grafik ist wirklich schön und das Handels- und Craftingsystem ist gut durchdacht. Black Desert Online nennt sich also zurecht „the next gen MMORPG“.

EVE Online oder Elite Dangerous – Was ist besser?

Anfang dieses Jahres habe ich Elite Dangerous relativ intensiv gespielt. Begonnen habe ich als Kopfgeldjäger. Das bedeutet du fliegst in an eine Signalquelle, wartest dort auf Piraten und schießt sie ab. Dabei hilft natürlich der Sicherheitsdienst auch mit. Das ist am Anfang ein ziemlich guter Weg gewesen an Geld zu kommen, um so die Waffen aufzubessern. Später habe ich mir dann einen Asteroidengürtel gesucht, da dort Piraten häufiger anzutreffen sind. Das Faszinierende an Elite Dangerous ist natürlich das gigantische Universum und die großen Stationen, an denen man sein Schiff aufbessern, Handeln und Aufträge annehmen und erledigen kann. Es wirkt schon ziemlich glaubwürdig, wenn man eine Station anfliegt, eine Landeerlaubnis einholt und danach auf seinem zugewiesenen Landeplatz landet. Das ist teilweise allerdings gar nicht so einfach, da das Raumschiff so groß erscheint und der Landeplatz so klein in dem man genau landen muss. Aber gerade wegen dieser Komplexität und Schwierigkeit finde ich Elite so interessant.

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Riesige Station, kleiner Ausgang. Da muss ich durch?

Natürlich kann man auch einen ganz anderen Weg einschlagen. Als Händler fliegt man ein Schiff mit viel Laderaum und kauft Waren günstig ein und verkauft diese an einer anderen Station für einen höheren Preis. Zudem gibt es noch Missionen. Diese beschränken sich aber hauptsächlich auf Aufträge, wie erledige 4 Piraten , berge dies und das oder bringe dies von A nach B. Allerdings sind einige dieser Handlungen illegal und man lässt sich besser nicht erwischen. Seit kurzem ist außerdem ein zweites Spiel der Elite Reihe verfügbar mit dem Namen ‚Horizons‘. Hier können wir auf Planeten laden und diese mit einem Rover erkunden. Allerdings habe ich dieses Spiel noch nicht angespielt und kann hier deswegen auch nicht kommentiert werden. Habt ihr bereits Elite Dangerous Horizons gespielt? Dann hinterlasst doch eure Eindrücke in den Kommentaren.

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Im Hangar noch schnell die Lackierung checken.

In Eve Online läuft das Ganze schon etwas anders ab. Eve Online spielt zwar im Weltall, ist aber eigentlich kein richtiges Weltraumspiel, wie Elite Dangerous. Wie geht das denn? In EVE Online spezialisiert man sich in auf ein Tätigkeitsgebiet und versucht in diesem Sektor möglichst viel Geld zu scheffeln, um bessere Ausrüstung kaufen zu können. Diese Ausrüstung wird dann verwendet, um seinen Ertrag zu steigern. Hier haben wir uns erst einmal auf das Mining spezialisiert. Das heißt, wir haben ein Schiff mit zwei Lasern und viel Laderaum. Damit können wir aus Asteroiden Erze herausholen und diese an der nächsten Station verkaufen. Das Interessante ist, dass der Markt in EVE Online enorm komplex ist und von Angebot und Nachfrage abhängt. Es kann zum Beispiel sein, dass wir erst einmal zehn Sternensysteme weiter warpen müssen, um unsere Erze mit Gewinn loszuwerden. Das heißt, man muss ständig den Markt im Auge behalten und auf Änderungen regieren. Genauso können natürlich auch Schiffe an einigen Raumhäfen extrem billig erworben werden und ein paar Systeme weiter sehr teuer.

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Multitasking – Mining an zwei Asteroiden gleichzeitig

Neben dem Mining kann man sich aber auch für das Erledigen von Missionen, erkunden von Anomalien oder das Jagen von Piratenschiffen entscheiden.  Des Weiteren ist es wichtig einen Blick auf seine Skills zu werfen. Und damit sind nicht die Skills des Spielers gemeint, sondern die Skills eures Klons, also eurer Spielfigur. Es kann nämlich sein, dass ihr einen Ausrüstungsgegenstand erst mit erreichen von bestimmten Skills verwenden könnt. Das kann es schon einmal sein, dass es eine Woche dauert bis man das supertolle, neue Schiff fliegen darf. Eine sinnvolle Zeitplanung ist daher enorm wichtig.

Abschließend kann man wohl sagen, dass man die beiden Spiele nicht miteinander vergleichen kann, da sie in völlig (es sind beides Simulationen) andere Genres gehören und sich auch ganz anders spielen. In Elite sitzt man selbst im Cockpit und schlägt sich mit der anfangs komplexen Steuerung rum, während in EVE Online eine gewisse Übersicht durch die Vogelperspektive gegeben ist. Dabei gibt es gar keine Vögel im Weltall, oder doch? Elite spezialisiert sich in seinem Gameplay eher auf das Steuern von Raumschiffen und das Erledigen von Missionen, während in EVE Online eher die Marktsimulation im Mittelpunkt steht.

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Urlaubstripp auf diesen Planeten gefällig? Sieht warm aus.

Diablo bist du’s? Devillian Review

Vor einigen Wochen habe ich ein Spiel durch Zufall auf Steam entdeckt. Es trägt den Namen Devillian und es sah ganz interessant aus. Seit dem 10.12.2015 ist das Spiel jetzt auch für jeden aus Steam verfügbar und ich habe mal reingeschaut. 72 Minuten habe ich bis jetzt in das Spiel gesteckt. Nicht wirklich viel, doch von genau diesen ersten Eindrücken möchte ich euch hier berichten.

Ich beginne also meine Reise irgendwo im Grünen mit einer jungen, leicht bekleideten Frau, an meiner Seite, nehme eine Quest an und begebe mich in einen Wald. Die Story ist hier nur zweitrangig, es handelt sich bei Devillian um ein MMO aus der Top-Down-Perspektive und da geht es sowieso hauptsächlich ums Gameplay oder?
Also schlage ich mich in alter Diablo Devillian-Manier durch Gegnermassen, nehme Aufträge an, gebe sie ab, erhalte von Zeit zu Zeit mal ein neues Ausrüstungsteil und Skills.
Bosskampf
Und das ist auch ein großes Plus für das Spiel, denn das Gameplay macht wirklich Spaß. Insgesamt erinnert es sehr an Diablo, doch auch Diablo hat Spaß gemacht und genau diese Formel funktioniert in Devillian auch. Gut, vielleicht findet man hier nicht ganz so viel Ausrüstung und selbst Skillen durfte ich bis jetzt auch nur einmal, doch das schmälert für mich nicht den Spielspaß. Selbst ein Reittier habe ich bekommen, mit dem ich mich schneller durch die Gegend bewegen kann. Echt super, wenn man bedenkt, dass man in anderen MMOs ewig, langsam zu Fuß unterwegs ist, bis man seinen ersten Mount bekommt. Auch ein kleines Wörtchen möchte ich über die Devillian-Form verlieren. Nutzen konnte ich diese jedoch nur in einem kurzen Tutorial. Hier verwandelt sich mein Charakter in einen relativ starken und flinken Assassinen. Die Skills in dieser Form unterscheiden sich von meinen Standardskills. Ich schätze, dass diese Form später genutzt werden kann, um mehr Schaden auszuteilen. Andere Faktoren sind allerdings doch eher störend. Zum Beispiel komme ich in ein Areal, um einen Questgegner umzulegen und mich danach noch kurz im Gebiet umzuschauen. Doch umschauen ist hier nicht, denn nach kurzer Zeit spawnt der, doch etwas stärkere, Miniboss wieder und ich muss flüchten. Klar ist das logisch, denn die anderen Spieler wollen ja auch noch die Quest erledigen und eine leere Landschaft in so einem Spiel, wo Gegnermassen umgehauen werden wollen, ist nun mal öde.
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Sonst sind mir bis jetzt nur kleinere Störfaktoren aufgefallen: Story ist, wie vorhin erwähnt, Standard, Cutscenes sind meh und der kleine Hund, den ich als Begleiter bekommen habe, sieht eher aus, wie aus Nintendogs und nicht wie aus einem düsteren MMO. Der Begleiter ist übrigens dafür da, um meine überflüssige Ausrüstung von unterwegs in die Stadt zu bringen und zu verkaufen. Original, wie in Torchlight Devillian natürlich!

Insgesamt macht das Spiel aber einen soliden Eindruck. Das Gameplay ist zwar an der einen oder anderen Ecke geklaut, doch besser geklaut, als schlecht selbst gemacht. Mal sehen wie viel meiner Zeit noch in das feucht, fröhliche Monstermashen fließen wird.

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